Düstere Atmosphäre, engagiertes Schauspiel, moderne theatrale Darstellungsformen, begeistertes Publikum: Georg Büchners „Woyzeck“ sorgt am Gymnasium Traben-Trarbach für Begeisterung!

Traben-Trarbach.  Fast 300 Zuschauer sahen die Woyzeck-Inszenierung des Gymnasium Traben-Trarbach erst im Oktober im Blauen Gewölbe des „Storcke Stütz“  und dann am 14. November in der Turnhalle des traditionsreichen Gymnasiums.Trotz des eher spröden Stoffes konnte der Darstellendes-Spiel-Kurs der angehenden Abiturienten das Publikum begeistern und mit auf die Reise nehmen in die verzweifelte Psyche des Franz Woyzeck. Unter der Leitung von OStR‘ Hilke Müller überzeugten besonders die schauspielerische Leistung und die Disziplin der Darsteller, zumal die Jungschauspieler so kurz vor dem Abitur eigentlich im Klausuren-Stress waren. So war auch das Feedback der Zuschauer nach den zwei Aufführungen durchweg positiv. Eine ehemalige Schülerin z.B. zeigte sich im Anschluss sehr beeindruckt und bedauerte zutiefst, dass es die Möglichkeit, Darstellendes Spiel zu wählen, zu ihrer Zeit noch nicht gegeben habe. Sie freue sich aber für die jetzigen Schüler, fügte sie großzügig hinzu.

Die berühmte Rasierszene: Woyzeck rasiert den Hauptmann

Seit vier Jahren gibt es nun das Fach Darstellendes Spiel in der MSS des Gymnasiums Traben-Trarbach. Mit der ersten Produktion „Under Pressure“ nahm die Schule an den Landesschultheatertagen teil. In diesem Jahr präsentierte das Gymnasium nun einen Klassiker des Theaters und des Schullektüre-Kanons: Woyzeck von Georg Büchner. Armut, Liebe, Eifersucht, Leid, Mord und das Ausgeliefertsein an äußere Umstände bestimmen die Thematik dieses offenen Dramas.

Neben der Möglichkeit für die Schüler des DS-Kurses, in den Entstehungsprozess einer Aufführung von Beginn an eingebunden zu sein, sich auszuprobieren und ihr Können vor einem Publikum zu demonstrieren, hat ein solches Projekt aber auch den positiven Effekt, viele weitere Schüler an das Medium Theater heranzuführen.

Zwei Woyzecks (Rollensplitting) vor den Richtern

Dies ist gerade in einer infrastrukturell benachteiligten Lage wie der des Gymnasiums Traben-Trarbach von unschätzbarem Wert. Außerdem konnten die zuschauenden Schüler unmittelbar erreicht werden, denn in den unterrichtlichen Nachgesprächen zeigte sich deutlich, dass die persönliche Bekanntschaft mit den Schauspielern nicht nur zu einem großen Respekt vor deren Leistung, sondern auch dazu führte, sich mit dem Stoff und dessen Aktualität intensiv auseinanderzusetzen.

Für alle, die das Stück verpasst haben oder es sich gerne noch einmal ansehen wollen, gibt es demnächst die Möglichkeit, eine DVD zu erwerben (Kontakt: Sekretariat des Gymnasiums Traben-Trarbach).

K. aus dem Bruch, OStR

 

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