Einen weiteren Programmpunkt im Jubiläumsjahr des Gymnasium Traben-Trarbach bot die altehrwürdige Schule am 12. Mai mit einem spannenden Vortrag zur Schulgeschichte von Studiendirektor a. D. Heinz-Jürgen Demmer und dem Besuch einiger ehemaliger Schüler.

12 Abiturientinnen und Abiturienten der Abitur-Jahrgänge 1955, 1962 und 1963 besuchten das GymTT, bestaunten die moderne digitale Ausstattung der Klassenräume und nutzten die Gelegenheit, an verschiedenen Unterrichten teilzunehmen, um sich einen Eindruck von „Schule heute“ zu verschaffen. Sichtlich beeindruckt zeigten sich die interessierten Absolventen von den heutigen Möglichkeiten und von den Fächern „Darstellendes Spiel“ und Chemie. Götz Eberle (Jg. 63), der im Englisch-Unterricht der Klasse 9a hospitierte, stand den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort, was seine Jugend und Schulzeit anging. Er zeigte sich sehr bewegt von den anregenden Gesprächen mit den Jugendlichen. Außerdem gab es regen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen besonders über die Unterschiede von früher zu heute – und da durfte die ein oder andere Anekdote natürlich nicht fehlen. Die Damen und Herren des Jahrgangs 1955 freuten sich besonders, ihr altes Klassenzimmer wiederzusehen, das heute das Sekretariat ist, und waren begeistert, dass man Ihnen am Moselgymnasium so viel Zeit widmete. Einige genossen nach diesen Eindrücken und Gesprächen noch ein Drei-Gänge-Menü in der Mensa.

Im Anschluss kamen weitere Ehemalige verschiedener Jahrgänge dazu, um Heinz-Jürgen Demmer zuzuhören, der die Schulgeschichte mit dem Schwerpunkt auf den ersten Jahren der Schule vorstellte. Er hatte akribisch Fakten und Anekdoten zur Anfangszeit des altehrwürdigen Moselgymnasiums gesammelt und zusammengestellt, sodass man einen amüsanten und informativen Eindruck jener längst vergangenen Jahre bekommen konnte. So stellte Demmer den ersten Stundenplan der damaligen Lateinschule vor, der – wie der Name schon vermuten lässt – in der Prima vor allem aus Latein bestand: 24 Stunden Latein, 2 Stunden Religion (Katechismus) und 2 Stunden Gesang. Außerdem waren alle Lateinschulen der damaligen Zeit quasi Ganztagsschulen, da von 7-10 Uhr, von 12-14 Uhr und von 15-16 Uhr unterrichtet wurde.

Wie gefährlich und beschwerlich der Schulweg für einige Schüler im 16. Jahrhundert gewesen sein muss, lässt sich auch nur erahnen, wenn man bedenkt, dass beispielsweise die Schüler von der anderen Moselseite im Winter im Stockdunkeln ohne Straßenbeleuchtung und Brücken die Mosel überqueren und auf unbefestigten Wegen den steilen Anstieg hinauf zum Schulhaus auf Kästel bewältigen mussten.

Alles in allem ein weiterer interessanter Tag im bunten Programm des 450jährigen Schuljubiläum des Gymnasium Traben-Trarbach!

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