„Herbstabend“ nennt sich eine Veranstaltung des Gymnasium Traben-Trarbach ganz unspektakulär – was am Abend des 11. Oktober allerdings geboten wurde, war ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Feuerwerk aus Musik und Theater rund um diese wechselvolle Jahreszeit. Schon die Location war bemerkenswert und trug zur besonderen Wirkung maßgeblich bei: Die evangelische Peterskirche in Traben bot den passenden Rahmen für insgesamt 29 Beiträge von rund 70 Schülerinnen und Schülern. Hier zeigte die Schulgemeinschaft des Moselgymnasiums eindrücklich ihr Engagement, ihre Motivation und ihren Gemeinschaftssinn. Drei Chöre, mit sieben beeindruckenden Liedern, elf Beiträge aus dem Darstellenden Spiel, vier Duos, einige Solisten und zwei Ehemalige boten ein herbstbuntes Kaleidoskop von Impressionen. Überraschend war auch, dass viele Fünftklässler sich schon nach sechs Wochen an der neuen Schule trauten, bei diesem Herbstabend aufzutreten: Als Chor bot die 5a Lieder über Herbstwind und den Regenmann und die 5b ließ mit ihren Liedern Gruselstimmung aufkommen. Außerdem spielten vier Kinder aus der 5c Stücke am Flügel.

Auch die Vielfalt an Instrumenten konnte sich sehen und hören lassen: Flügel, Blockflöte, Querflöte, Saxophon und Harfe erklangen im Kirchenraum neben Chorgesang.

Skurril wurde es mit einer Performance des Kurses „Darstellendes Spiel“ (MSS 2): Maiko Müllers und Jakob Wabnitz hatten sich im Vorfeld das seltsame Gedicht „Eulen“ von Ernst Jandl vorgenommen und nicht minder seltsam umgesetzt, was zu Lachsalven und tosendem Applaus führte!

Doch nicht nur die Buntheit und die schönen Seiten des Herbstes spielten an diesem Abend eine Rolle, auch ernste Stimmungen wurden erzeugt: Abschied, Verzweiflung und Angst waren Themen, die besonders in den theatralen Beiträgen zum Tragen kamen. Hier wurden beispielsweise Texte von Rilke, Storm, Goethe und Wecker szenisch bearbeitet und intensiv performt.

Der Herbstabend stellt einen schon fast Tradition gewordenen Programmpunkt im vielfältigen Angebot des Gymnasiums Traben-Trarbach dar, der seit 2009 in unregelmäßigen Abständen stattfindet und in den nächsten Jahren wie das Weihnachtskonzert zum festen Bestandteil der Schulkultur werden könnte.

So erlebten knapp 200 Zuschauer ein herbstliches Wechselbad der Gefühle, das sie so schnell nicht vergessen werden.

 

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