Traben-Trarbach. In feierlichem Rahmen wurde in der zweiten Schulwoche Jochen Wiedemann in das Amt des neuen Schulleiters am Gymnasium Traben-Trarbach eingeführt. Gleich zu Beginn gab es Grund zum Schmunzeln, als die Jahrgangsstufe Sechs Heinz Erhardts Lied vom Lama humoristisch zum Besten gab und damit das Programm eröffnete. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellvertretenden Schulleiter Peter Mannerhans konstatierte die leitende Regierungsschuldirektorin Ursula Biehl in ihrer Festansprache, dass wenige heute noch die verantwortungsvolle Aufgabe einer Schulleitung übernehmen wollten, was sie mit aktuellen Presseartikeln untermauerte. Umso erfreulicher sei es, dass Jochen Wiedemann sich nun dieser Aufgabe stelle. Sie übergab nicht nur die Ernennungsurkunde der Ministerin Malu Dreyer und bestellte gute Wünsche, sondern sie überreichte auch eine metaphorische „Führungsrolle“ – eine Garnrolle, mit der sie Wünsche wie, den Faden immer in der Hand zu behalten oder ein Netz zu knüpfen genauso verband wie die Warnung, dass man in seiner Führungsrolle darauf achten solle, dass keine Knoten entständen.

Landrat Gregor Eibes bemerkte in seiner Ansprache, Wiedemann gehöre gewissermaßen schon zum Inventar der Schule und betonte den Vorzug einer „Hausbesetzung“, also einer Stellenbesetzung durch einen Kollegen der Schule, denn für eine Hausbesetzung seien ja die Schule, das Kollegium, die Abläufe und der Schulträger bekannt, so dass er eine einfachere Startposition habe.

Marcus Heintel, der Bürgermeister der Verbandsgemeine Traben-Trarbach, überbrachte die guten Wünsche des kommunalen Umfeldes und verlieh seiner Freude über die gelungene Besetzung Ausdruck, wie es der Schulelternbeirat, die Schülervertretung und das Kollegium auch taten.

Geschlossen sprachen die Rednerinnen und Redner davon, dass Jochen Wiedemann quasi schon immer an der Schule gewesen sei, denn er sei sowohl als Schüler als auch als Lehrer seit Jahrzehnten für die Schule prägend gewesen: im ÖPR genauso wie als Ausbildungsleiter der Referendare, als MSS-Leiter oder als stellvertretender Schulleiter. Viele knüpften in ihren Reden und Grußworten auch an Wiedemanns Wahlspruch an: „Ut omnes unum sint!“ (Joh. 17, 21): Dass alle eins seien. Dabei würdigten Sie Wiedemanns besonderes Anliegen, durch sinnvolle Kommunikation und Strukturen für Eintracht zu sorgen. Eric Westerheide vom Förderverein hob in diesem Zusammenhang besonders Wiedemanns Verbindlichkeit hervor. Und um Einheit und Verbindlichkeit drehte sich auch die Rede des frischgebackenen Schulleiters:

Natürlich sei es ihm eine große Ehre, Schulleiter dieser traditionsreichen Schule zu sein und er blicke mit großem Respekt auf dieses Amt. Nach seiner Überzeugung gelinge Schulleitung nur im Team und in vertrauensvoller Kooperation. In diesem Zusammenhang sprach Wiedemann der Schulgemeinschaft und den Gästen für die zugesagte Unterstützung und die guten Wünsche seinen Dank aus.

Die im Wahlspruch seiner Rede ausgedrückte Einheit solle ein Anspruch sein, den es stets zu realisieren gelte - sowohl im Fachunterricht als auch in der Grundhaltung aller Beteiligten. Die aktuellen Herausforderungen von Pandemie, Kriegsbedrohung, Klimawandel und Krisen erforderten eine humane, demokratische und solidarische Grundhaltung, die in der Familie und ganz maßgeblich in der Schule geschaffen werden müsse. „Dass alle eins seien ist daher bleibender Auftrag von Schule und Gesellschaft“, so Wiedemann. Zum Abschluss dankte er denjenigen, die ihm ganz besonders den Rücken stärken: seiner Familie!

Aufgelockert wurde die festliche Amtseinführung durch verschiedene kurzweilige Programmpunkte wie den eindrucksvollen Gesangsbeitrag der Schülerinnen Talina Sprengnöder und Mia Reinhardt einerseits und der Kolleginnen Hilke Müller, Andrea Scherf und Marieke de Winkel andererseits , die a cappella „One Voice“ zu Gehör brachten. Schließlich boten vierzehn Kollegen und Schüler eine Performance als Schweigemönche, die alle zum Schmunzeln brachte. Abschließend leitete die Big Band unter der Leitung von Frauke Rochlitzer mit „Jupiter Hymn“ zu Imbiss und Umtrunk über.

 

 

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