Zum zweiten Mal wurde unsere Schule mit dem Kreutzer Voremberg-Preis ausgezeichnet. Der Preis der Trierer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit richtet sich als Wettbewerb an Schulen und Schüler*innen und will einen Beitrag zum Abbau antisemitischer Vorurteile leisten.
Unser ehemaliger Leistungskurs Geschichte, Abitur 2022, wurde im feierlichen Rahmen in der Synagoge Trier mit dem 2. Preis geehrt.
Die Jury, bestehend aus Rabbiner Alexander Grodensky, Frau Dr. Kerstin Schmitz-Stuhlträger und Frau Dr. Wiebke Wiede würdigte die Arbeit der nun ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die unter den erschwerten Bedingungen während der Corona-Zeit eine Broschüre zusammengestellten, die sich mit dem jüdischen Leben in Enkirch seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Shoah befasst. Sie trugen biographische Informationen über Enkircher Jüdinnen und Juden zusammen und suchten Kontakt mit den Nachfahren der wenigen Enkircher Jüdinnen und Juden, die die Shoah überlebten. Sie erkundeten die Geschichte auf kleinem Raum, die sich, wie die Schülerinnen und Schüler im Begleittext richtig schreiben „nicht irgendwo ereignet hat, sondern direkt vor unserer Haustür." Und bis in die Gegenwart reicht diese Geschichte, denn, so heißt es weiter: „Wir könnten mit den Nachfahren dieser Enkircher Jüdinnen und Juden gemeinsam die Schule besuchen, wenn sie ein anderes Schicksal gehabt hätten."
Für Yannick Borinski, Philipp Havenstein, Lieve Malik, Paulin Müller, Rebecca Oster, Johannes Pautz, Philipp Schütz und ihre Lehrerin Anette Heintzen stand es schnell fest, das Preisgeld in Höhe von 500 Euro der inhaltlichen Arbeit und den entsprechenden Aktionen der SoR (Schule ohne Rassismus) -AG gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung zu spenden.
Weitere Informationen unter:
https://www.gcjz-trier.de/index.php/arbeitsbereiche/kreutzer-voremberg-preis
Der LK Geschichte wurde mit der Enkirch-Broschüre bereits beim Schüler- und Jugendwettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz 2021 mit einem dritten Preis und bundesweit im Wettbewerb Demokratisch Handeln 2022 als eines der Best Practice-Projekte ausgezeichnet.
Foto: Cüppers (Paulinus)
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