Gymnasium Traben-Trarbach unterstützt die Suche nach Stammzellspender für Blutkrebskranke

Fast 60 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Traben-Trarbach und einige Eltern und Lehrer sind jetzt neue, potenzielle Lebensretter für Menschen mit Leukämie. Denn sie haben sich bei dem Schulaufruf der SV in Zusammenarbeit mit der Stefan-Morsch-Stiftung als Stammzellspender registriert. Dafür haben sie einfach eine Einwilligung ausgefüllt und eine Speichelprobe abgegeben.

„Schulen wie das Gymnasium in Traben-Trarbach tragen entscheidend dazu bei, die Jugendlichen über die Leukämiehilfe aufzuklären und zur Typisierung zu motivieren. Sie sind ein wichtiger Multiplikator, um für die Leukämiehilfe zu sensibilisieren“, erklärt Guido Schaadt von der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei.

Nicht immer helfen die herkömmlichen Behandlungsmethoden, um Leukämie zu heilen. Häufig ist dann eine Stammzelltransplantation die einzige Chance, um zu überleben. Das funktioniert aber nur, wenn ein Spender oder eine Spenderin mit den gleichen genetischen Gewebemerkmalen gefunden wird. Diese kommen in unzähligen Varianten vor. Dadurch ist die Suche nach dem genetischen Zwilling kompliziert. Guido Schaadt erklärt: „Die Leukämiehilfe ist auf Solidarität angewiesen. Auf Menschen, die sich registrieren, aber auch auf die Unterstützung von weiterführenden Schulen, Unternehmen oder Vereinen, die mit uns Aufrufe starten, damit sich mehr Menschen typisieren lassen, um möglichst vielen Betroffenen helfen zu können!“

Die Speichelproben der Jugendlichen werden aktuell im stiftungseigenen Labor in Birkenfeld auf die relevanten Gewebemerkmale analysiert. Kommt man als Spender in Frage, nehmen Mitarbeiter der Stiftung den Kontakt auf und leiten die notwendigen Prozesse ein.

Stammzellen kann man auf zwei Arten spenden: Die häufigste Methode ist die periphere Entnahme. Das wird in einem speziellen Entnahmezentrum ambulant gemacht und dauert drei bis fünf Stunden. Dabei ist man mit beiden Armen an ein Gerät angeschlossen, das die Stammzellen aus dem Blut filtert. Wesentlich seltener erfolgt die Knochenmarkentnahme. Dabei wird in Vollnarkose der Beckenkamm punktiert und Knochenmark entnommen. Das dauert etwa eine Stunde und ist mit einem kurzen Klinikaufenthalt verbunden.

Auf der Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de findet man weitere Informationen über die Arbeit der Stiftung und die Hilfsmöglichkeiten. Dort ist auch die Online-Typisierung in nur drei Schritten möglich. Per Post bekommt man dann ein Entnahme-Set für eine Speichelprobe zugesandt, dass man kostenlos im Rücksendekarton wieder zurücksendet.

Im Übrigen war das nicht die erste Typisierungsaktionen der Stefan-Morsch-Stiftung am Gymnasium Traben-Trarbach, denn die SoR-AG (Schule ohne Rassismus) hatte die Stiftung zuvor schon mehrmals eingeladen.

Tags:

Comments are closed

KATEGORIEN
ARCHIVE
Wir sind EUROPASCHULE!
Wir sind eine akkreditierte Erasmus+ Schule!
Wir sind eine „Nachhaltige Schule“!
Wir sind eine Schule ohne Rassismus und mit Courage

SoR-SmC

Wir sind ein G8GTS-Gymnasium!

Wir sind ein G8GTS-Gymnasium

Wir stehen im Trialog der Kulturen.

Wir sind eine Schule im Trialog der Kulturen

Wir haben einen aktiven Schulsanitätsdienst.

Wir bilden Schüler für den Schulsanitätsdienst aus.

Bei uns kann man ein FSJ absolvieren.

Wir kooperieren mit dem Kulturbüro Rheinland-Pfalz