Von der WHH sorgfältig ausgewählte Schulen werden grundlegend renoviert und neu ausgestattet. Zum Standardprogramm gehören: Sanierung der Gebäude, Einrichtung der Klassenräume, Zisternenanlagen, Toiletten, Gartenanlagen. So erhalten die Kinder eine grundlegende Möglichkeit für Bildung, verbesserte Hygienebedingungen und eine ausreichende Ernährung. Für viele Kinder bedeutet das den ersten Schritt in ein selbstbestimmtes Leben.
Doch auch die an der Tour beteiligten Kinder profitieren von ihrer Tour in mehrfacher Hinsicht. Sie können acht Tage lang im spielerischen und grenzüberschreitenden Miteinander den respektvollen Umgang miteinander pflegen. Im Gegensatz zum hochbezahlten Leistungssport praktizieren sie den Sport im Sinne des Fair Play-Gedankens: aggressionsfrei, Völker verbindend, nach freiwilligen Regeln der Fairness. Dabei ist das Fahren auf der Tour keineswegs ein Zuckerschlecken, vielmehr werden die Fahrer in dieser Woche an ihre persönliche Leistungsgrenze (und oft auch Schmerzgrenze) gebracht: lausiges Wetter mit Hitze oder Kälte und Regen, überlange Etappen, Waldpasssagen mit holperigen Wegen, Gegenwind, endlose Steigungen, Schlafmangel, primitive Übernachtungsverhältnisse (Turnhallen), Stürze und viele andere Unannehmlichkeiten setzen den Teilnehmern hart zu und machen jede Tour zum persönlichen Härtetest.
Dabei sammelten die Kinder wichtige Eindrücke über die Freuden, aber auch die Leiden des Radfahrens. Dem positiven Gemeinschaftserlebnis, den herrlichen Landschaftsbildern und Naturerfahrungen und dem Stolz auf die eigene Leistungsfähigkeit stehen auch leidvolle Erfahrungen gegenüber: schmerzender Po, klamme Finger, schwere Beine, Erschöpfung.
Wer die Tour überstehen will, muss fest entschlossen sein und regelmäßig und ausdauernd trainieren. Bis zum Tourstart muss jeder Teilnehmer in der Lage sein, auch Tagesetappen von 150 km und 1500 Höhenmetern zu bewältigen.
Das schafft nur, wer sich bewusst ist, dass es bei der Tour nicht nur um Spaß geht. Wer die acht Etappen aus eigener Kraft bewältigen will, muss seine Motivation aus dem besonderen Ziel schöpfen, muss im sportlich fairen Miteinander seine Erfüllung finden, muss bereit ist, sich zu quälen und ausdauernd sein Ziel zu verfolgen.
Nur wer im Training die Werte der Tour verinnerlicht hat, wird nicht bei der ersten ernsthaften Schwierigkeit vom Rad steigen, sondern auch im strömenden Regen noch die wahre Radfahrermentalität zeigen und im Team die Tourhymne mitsingen:
We are the students, walking hand in hand,
our Bikes keep on rolling to give a little chance.
Take care of the weak and be strong in your mind –
so that’s our way of fairplay. – oh yeah
(Tour-Hymne, Auszug)
Nähere Informationen zu den aktuellen Projekten finden sich auf unserem LebensLauf-Flyer oder der Tour-Seite:
http://www.fairplaytour.de
Das Projekt kann unterstützt werden durch das Sponsoring unserer Läufer und Radfahrer oder durch direkte Spenden auf das Schulkonto (Spendenquittungen können ab Beträgen von 20 € ausgestellt werden).
Kontodaten
Freunde und Förderer des GymTT (VEFF)
VR-Bank Hunsrück-Mosel
IBAN DE 30 5706 9806 0107 8176 20
Stichwort: „Fairplaytour 2019, Spende Team GymTT“
Michael Herder, OStR (Fachschaft Sport)
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