Ein neues Gespenst geistert durch die Schulen der Welt. Es verbreitet Angst und Schrecken und fasziniert zugleich durch bisher ungeahnte Möglichkeiten: Künstliche Intelligenz (KI) und allen voran Apps wie Chat GPT. Auch am Gymnasium Traben-Trarbach macht sich die Schulgemeinschaft Gedanken über dieses aktuelle Thema, weshalb dort am 20. März der Modern Workplace Experten Christoph Maerz einen fesselnden Vortrag zu Chancen, Nutzen und Gefahren solcher Apps in der Schule hielt. Über 150 Personen hatten sich für die Veranstaltung angemeldet, und weitere Interessierte erschienen spontan.

Maerz, ein erfahrener Diplominformatiker, geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge und Teamleiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, präsentierte den Besuchern auf informative und amüsante Weise die Möglichkeiten und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz in verschiedenen Lebensbereichen, aber Besonders in der Schule.

Die Bewertung von KI reiche von, sie werde mehr für die Menschheit tun als Feuer und Elektrizität, bis hin zu, sie sei potenziell gefährlicher als Atomwaffen.

Maerz begegnete solchen Einschätzungen mit Fakten und zeigte in Echtzeit, was Chat GPT zu leisten in der Lage ist und wo ggf. Grenzen liegen. So entwickelte er mit Hilfe der App einen Vortrag mit Präsentation. Dabei zeigte sich nicht nur, dass schon das Erstellen der Aufgaben (Prompts) für die App ein gewisses Knowhow erfordert, sondern auch, dass man selbst über die Inhalte Bescheid wissen muss, um zu verhindern, dass im Ergebnis der Präsentation massive Fehler auftauchen. Chat GPT sei ein Co-Pilot. Es funktioniere, aber es müsse immer ein guter Pilot dabei sein, damit am Ende das Ergebnis auch zufriedenstellend ausfalle, betonte Maerz.

Im Ergebnis zeigte sich, dass man den Einzug von Künstlicher Intelligenz in die Arbeits- und Bildungswelt faktisch nicht mehr aufhalten kann, zumal in verschiedenen Berufen die Möglichkeiten schon intensiv genutzt werden. Deshalb muss es nun um eine sinnvolle Einbindung in Schule und Unterricht gehen. Dafür zeigte Maerz sinnvolle Möglichkeiten: Schülerinnen und Schüler können der jeweiligen App Fragen stellen und sich Aufgaben geben lassen. Sie können sich Vokabeltest erstellen und korrigieren lassen. Aber es besteht ebenso die Möglichkeit, Listen und Tabellen zu Themen und Lernbereichen erzeugen zu lassen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Für Unterricht betonte Maerz besonders die Möglichkeiten von Differenzierung durch von Lehrern initiierte individuelle Aufgaben im Dialog mit der KI als Lernpartner. Aber auch die Erstellung von Test und Unterstützung bei der Unterrichtsgestaltung kann mit KI erleichtert werden.

Die Veranstaltung bot einen spannenden Einblick in die Welt der künstlichen Intelligenz und regte zum Nachdenken über deren Chancen und Risiken an. Die Teilnehmer verließen das Moselgymnasium mit neuen Erkenntnissen und einem breiteren Verständnis für dieses wichtige Thema.

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